Ich erinnere mich gut an diesen Moment.
Eine weitere Reorganisation stand bevor, mein Verantwortungsbereich würde sich erneut verändern. Mehr strategische Verantwortung, weniger inhaltliche Nähe. Und vor allem: Noch weniger Zeit für das, was mich in meiner Arbeit immer getragen hat: Entwicklung von Menschen.

Ich hatte einen sicheren Job in der Tasche, ich trug Verantwortung, ich arbeitete viel und gern.
Aber irgendwann wurde mir klar: Ich begleite lieber Menschen als Prozesse.

Ich saß in einem dieser Konzern-Büros mit Glaswänden, Blick über die Stadt, der Vertrag sicher, das Gehalt gut. Und trotzdem hatte ich das Gefühl: Das ist nicht mehr mein Weg.

Bis dahin hatte ich einiges erreicht: ein Psychologiestudium, viele Jahre in der Führungskräfteentwicklung, Verantwortung für die Personalentwicklung mehrerer Tochterfirmen eines DAX-Konzerns. Ich kannte die Strategien, die Tools und ich wusste, wie oft sie in der Realität verpuffen.

Was mir damals fehlte, ist heute mein Markenzeichen:
Nicht mehr Konzepte von oben entwickeln, sondern Entwicklung auf Augenhöhe ermöglichen.

Ich war es leid, Führung nur zu analysieren, ich wollte sie mitgestalten.
Nicht mehr über Menschen sprechen, sondern mit ihnen arbeiten. Nicht mehr Erwartungen verwalten, sondern Potenziale entfalten.